
FIRMAMENT (Poster)

Zur Museumsnacht Koblenz eröffnet ein generationenübergreifendes Ausstellungsprojekt mit jungen Künstler:innen im Austausch mit Mitgliedern der AKM.
Die Ausstellung setzt sich mit den Schattenseiten einer Welt auseinander, die von Vergnügen, Überschwang und jugendlicher Unbekümmertheit zehrt, während die Realität in Abgründe und Extreme abgleitet. Die Werke der Künstler:innen fangen den verführerischen, aber bedrohlichen Reiz einer Welt ein, die von überbordendem Konsum, Vergänglichkeit und apokalyptischen Fantasien geprägt ist.
ERÖFFNUNG zur Museumsnacht Koblenz
Klangperformances
CHRISTOPHER BECK
LYDIA INKEN FUCHS
BENJAMIN FRIHS
NATHALIA GROTENHUIS
BJÖRN LEY
BEN LORENZ
MAX LORENZ
Grußwort
KATHARINA BINZ, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz
LENA FELDMANN, AKM
WORKSHOP
DRUM CIRCLE mit CHRISTOPHER BECK
Anmeldung zum Workshop bis 10.09.2025 unter n.grotenhuis@gmx.de
FINISSAGE
mit Künstler*innengespräch
JOHANNES BUCHHOLZ
YAWEI CHEN
LAURA DE LUCA
MELWIN FUNK
ANTON GRUHN
XARA HABEL
LUCIA JACOBS
MAXI REINER
TOBIAS RUMMEL
OSCAR T. WILSON
Sonderausstellung in der Festungskirche Ehrenbreitstein | Koblenz
Öffnungszeiten: Täglich 11:00 – 17:00 Uhr
In Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein e. V. Koblenz, AKM präsentieren die Generaldirektion Kulturelles Erbe, GDKE sowie die „Ökumene in der Festungskirche“ einmal im Jahr eine installative Arbeit in der Kirche auf der Festung Koblenz-Ehrenbreitstein. 2025 ist Ulli Böhmelmann eingeladen, diesen Raum zu bespielen.
Ulli Böhmelmanns Objekte und Installationen entstehen in
Wechselwirkung mit vorhandenen Räumen. Dabei bezieht
die Künstlerin die konkrete Geschichte des Ortes und Besonderheiten der Architektur in ihre Installationen ein oder nimmt bisher nicht wahrgenommene Zwischenräume in den Fokus. Ulli Böhmelmann [* 1970 in Mainz] verwendet für ihre Installationen leichte, transparente Materialien, die gehängt oder verspannt eine neue Einteilung des Raumes bewirken. Die Festungsanlage mit ihren immensen Mauern steht in diametralem Gegensatz zum Schaffen der Künstlerin. Für den Luftraum der Festungskirche entwickelt Ulli Böhmelmann eine Installation, welche die vielfältigen Rundbögen des Bauwerks aufgreift und variiert.
Ihre künstlerische Ausbildung begann in Mainz mit einer Lehre als Baukeramikerin und wurde mit einem Studium der Bildenden Kunst an der HfK Bremen fortgesetzt, das sich auf skulpturale Keramik / Porzellan und ortsspezifische Installationen konzentrierte. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Köln. Gefördert vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e. V. München sowie von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur.
Weitere Infos zur Künstlerin: www.ulliboehmelmann.de
VERNISSAGE UND ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST
So. 14.09.2025 | 11:00 Uhr
Gottesdienst mit
Gabriele Wölk | Pfarrerin
Thomas Darscheid | Dekan
Niko Maler | Fagott
FINISSAGE UND KÜNSTLERINGESPRÄCH, PRÄSENTATION DER DOKUMENTATION
So. 12.10.2025 | 16:30 Uhr
Michaela Stepanjan | Querflöte
Eintrittspflichtige Öffnungszeiten der Festung 10:00 – 18:00 Uhr.
Der Eintritt zu Vernissage / Gottesdienst und Finissage ist frei.
Stadtarchiv Koblenz FA 4,21 Nr. 9, Bild 220
Im Rahmen des künstlerischen Projekts Entfestigung auf dem Fort Konstantin und anderen Festungsbauten in Koblenz sind Alle eingeladen an einem Klangkunst Workshop mit der Klangkünstlerin Anna Schimkat (www.annaschimkat.de) teilzunehmen, der sich mit der Öffnung, Durchlässigkeit und akustischen „Durchbrechung“ (historischer) Festungsarchitektur beschäftigt.
Zentraler Bestandteil ist die Windharfe der Künstlerin – ein Instrument, das ausschließlich vom Wind zum Klingen gebracht wird und so die Natur als Komponistin begreift.
Die Beteiligten sind eingeladen, im öffentlichen Raum auf diese Klänge zu reagieren. In einem offenen Improvisationsformat nutzen sie Stimme, Instrumente und Körper, um den Sound der Windharfe aufzugreifen, zu interpretieren und weiterzutragen. Die entstehenden Klangräume überschreiten physische und akustische Grenzen – Mauern werden durchlässig, Resonanzräume entstehen, Besucher:innen werden unmittelbar miteinbezogen, Gemeinsamkeit wird erfahren.
Der Workshop ist offen für alle interessierten Menschen!
Anmeldung unter: kontakt@annaschimkat.de
Der Workshop wird fotografisch begleitet von Berit Jäger: https://www.instagram.com/beritjager/
02. August – 31. August 2025
Vernissage: Sa, 02. August | 16 Uhr – Interaktion und Klangperformance
Finissage: So, 31. August | 16 Uhr
ENTFESTIGUNG ist ein Format des Künstler-/Kuratoren-Duos Max Weisthoff und Adam Langer. Sie thematisieren Gedankenstrukturen, die in militärischen Überbleibseln des Öffentlichen Raums eingeschrieben sind. 2025 soll die Festungsarchitektur in Koblenz Ausgangspunkt für ein neues Projekt sein.
Anlass ist der bundesweite Tag der Festung, der jährlich am ersten Sonntag im Juni begangen wird. Im Dialog mit lokalen Kunst-Interessierten setzt das dieser öffentlich wenig hinterfragten Dynamik einen Stadtspaziergang mit ortsspezifischen Performances entgegen. Interventionen entlang historischer Bau-Fragmente gründen sich auf eine Reihe vorbereitender Ortsbegehungen und -Recherchen
Zuvor wurden bereits in München und Ingolstadt ähnliche Demonstationszüge durch die Innenstadt gemacht. Entfestigung verortet die Bildende Kunst in einem Grenzbereich zwischen Skulptur, Architektur und performativen Eingriffen im Stadtraum.
NKVM und AKM nehmen das Projekt als Anlass, um weitere regionale und überregionale Künstler:innen in den Prozess einzubinden.
Das Projekt ENTFESTIGUNG zielt darauf ab, einen offenen kreativen Raum zu schaffen für KünstlerInnen und Nicht-KünstlerInnen, Einheimische und Gäste. Das Projekt wird gemeinsam organisiert von dem Künstlerverein AKM und dem Neuen Kunstverein Mittelrhein. Weitere Partner sind das Künstlerhaus Schloss Balmoral, die Hochschule für Musik Mainz, die Universität Koblenz sowie das IKKG (Institut für künstlerische Keramik & Glas). Durch Workshops und einen Atelierraum in den Kasematten in der Feste Konstantin und die anschließende Ausstellung sollen neue Perspektiven, innovative Ideen und interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert werden. Der Begriff „Entfestigung“ steht dabei für den Prozess der Auflösung starrer Strukturen, das Überwinden von Grenzen und die Freisetzung kreativen Potenzials.
Die Stadt Koblenz beherbergt ein riesiges System von preußischen Festungswerken, welches im Zeitraum 1815 bis 1834 erbaut wurde und mit welchem der damals strategisch wichtige Zusammenfluss von Rhein und Mosel gesichert wurde. Das Festungssystem besteht aus den Stadtbefestigungen von Koblenz und Ehrenbreitstein sowie deren vorgelagerten Festungswerken. Zwischen den einzelnen Bauten, die sich auf den Höhenzügen und in den tiefergelegenen Ebenen rings um die Stadt befanden, erleichterten Blickbeziehungen die gegenseitige Sicherung. Die gesamte Festungsanlage ist Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal und im UNESCO-Förderprogramm für Welterbestätten aufgenommen.
Den ersten Impuls setzt das Küntler/Kuratoren Duo Max Weisthoff und Adam Langer am 22. Juni. „ENTFESTIGUNG“ verbindet Architektur, Performance und politische Aktion: Im direkten Austausch mit dem öffentlichen Raum untersucht das Format die gesellschaftliche Bedeutung und den räumlichen Einfluss von Festungsbauten. Durch Intervention und Gespräche schaffen Adam Langer und Max Weisthoff ein Netzwerk von Menschen, das im Sinne einer Solidargemeinschaft über die Funktion und Metaphorik der Festungsanlagen reflektiert.
Die Festung wird dabei nicht nur physisch, sondern auch strategisch neu betrachtet: Festgefügte, historisch-restriktive und recht-winklige Strukturen sollen dabei zukunftsoffen aufgeweicht werden, um den Ort vielfältiger und zugänglicher zu gestalten, letztlich künstlerisch neu zu besetzen. Auftakt des gesamten Projekts ist der TAG DER ENTFESTIGUNG am Sonntag 22. Juni. Dieser Tag bildet ein aktives Gegengewicht zum jährlich stattfindenden International Day of Fortification und fördert im öffentlichen Raum eine demokratische, situative Kunstpraxis.
Parallel soll im gemeinsamen Festungsatelier die kreative Zusammenarbeit durch Workshops, Ausstellungen und Gastbeiträge gefördert werden. Künstler:innen und Musiker:innen sind willkommen, sich einzubringen und die Thematik weiterzudenken. Interdisziplinäre Workshops verbinden die verschiedenen Kunstformen (z. B. Musik, bildende Kunst, Performance), um Ausdrucksformen und die Thematik der Grenzüberwindung zu erforschen. Kollaboratorives Arbeiten ist gewünscht. Die entstandenen Werke werden abschließend in einer kuratierten Ausstellung gezeigt, um die Ergebnisse des kreativen Austauschs einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Die AKM setzt sich für Vernetzung und das Aufbrechen von gewachsenen Abgrenzungen ein. Von Beginn an war es immer wichtig, nicht nur eigene Mitglieder auszustellen, sondern den Austausch mit (internationalen) Künstlerinnen zu suchen. NKVM und Künstlerhaus Schloss Balmoral ergänzen hier das Programm, indem gezielt Künstlerinnen aus anderen Regionen Deutschlands bzw. international tätige Kulturschaffende nach Koblenz eingeladen werden. Arbeiten, die während der Atelierzeit zur Thematik auf dem Fort Konstantin entstehen, treten im Künstlerhaus Metternich in den Dialog. Entfestigung betrifft daher nicht zuletzt auch die Grenzen zwischen Künstler*innen unterschiedlicher Herkunft, die verschiedene Erfahrungen zum Thema in das Gesamtprojekt einbringen.
Kuratorische Begleitung:
Elmar Hermann (NKVM), Violetta Richard (AKM)
Teilnehmende:
“Experimental Sound Orchestra” der Hochschule für Musik, Anna Schimkat, Berit Jäger, Helke Stiebel, Margit Mathwes, Markus Redert, Boris Becker, Sasha Kurmaz, Sarah Magroun, Randolphe Cappele
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration
Stadtarchiv Koblenz FA 4,21 Nr. 9, Bild 220
Poesie | Utopie | Realität
VERNISSAGE 5. April 2025 | 16 Uhr
FINISSAGE 4. Mai 2025 | 16 Uhr
Im Gespräch mit den KünstlerInnen
Im Januar 2024 begann eine Gruppe von acht KünstlerInnen einen gemeinsamen Weg, um Kunst als kollektiven Prozess zu ergründen. In einem Jahr intensiver Zusammenarbeit und Spurensuche entstanden Arbeiten, die lyrisch und visuell Poesie, Utopie und Realität miteinander verweben.
Die Ausstellung im Künstlerhaus Metternich zeigt Werke, die nicht nur Ergebnisse eines künstlerischen Dialogs sind, sondern auch einen Möglichkeitsraum eröffnen – einen Raum für Resonanz, Begegnung und Perspektivwechsel.
Die Arbeitsgemeinschaft versteht ihr Tun als Geste, die Poesie entfaltet und Utopie erfahrbar macht.
Am 16. April 2025 laden wir um 19 Uhr zum SALON sprache | kann | unbegrenzt
Ein poetischer Abend zum Mitmachen und Zuhören. Wir begegnen uns vorlesend, rezitierend und diskutierend. Bringt Euch ein mit Poesiealben, Lyrik oder Lieblingstexten.
05.03. bis 30.03.2025, 12.00 Uhr, Haus Metternich, Münzplatz 8, Koblenz
Begrüßung: Kulturdezernent Ingo Schneider
Einführung: Dr. Matthias von der Bank, Leiter des Mittelrhein-Museums, Koblenz
Organisation: Sophia Pechau
Ein Teil des Ganzen XI
ist eine Ausstellung von den KünstlerInnen der AKM Walter Metzler, Karl Willems, Karl-Heinz Hennerici, Juliane Gottwald, Cornelia Rößler, Nicolaus Werner, Sophia Pechau
und den GastausstellerInnen Antje Fuß, Masami Hirohata, Katrin Nicklas, Norbert Bersch, Ruth Siegmund und Sibylle Brennberger.
Der Titel lichte Schatten
weist hin auf den für uns KünstlerInnen wichtigsten Sinn, die visuelle Wahrnehmung in Form von Licht. Die Beobachtung nimmt für das Werk eines Jeden von uns einen mehr oder weniger hohen Stellenwert ein. Fällt Licht auf einen Gegenstand, entsteht diametral dazu ein Schatten. Lichte Schatten ergeben sich dort, wo helles Licht gebrochen wird, durch mehrere Lichtquellen oder Reflexionen. Es ist nicht dunkel oder hell, es gibt Nuancen. Selbst wo es dunkel scheint, ist also immer Licht.
In der Ausstellung lichte Schatten haben sich 13 verschiedene Positionen zu dem Thema zusammengetan.
Die klassische Malerei und Zeichnung auf Leinwand bzw. Papier wird gezeigt von den AKM Mitgliedern Walter Metzler, Karl Willems, Karl-Heinz Hennerici, Juliane Gottwald und Sophia Pechau, sowie von Antje Fuß als Gastkünstlerin.
Karl Willems mit Interieur und Stillleben, Walter Metzler mit Zeichnung bzw. Malerei, Karl-Heinz Hennerici mit abstrakten Kompositionen in Acryl, Juliane Gottwald mit Ölgemälden von Blumenportraits und Sophia Pechau mit großformatigen Tuschezeichnungen, Interieurs einer stillgelegten Fabrik.
Antje Fuß aus Bonn, beschäftigt sich in ihren Arbeiten auf Leinwand und Papier auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Schatten. In ihrer Malerei sind es grob und schnell aufgetragene Farbflächen. In ihren Zeichnungen setzt sie Strich um Strich Pflanzenschatten mit vielen verschiedenen Bleistiften auf Papier. Sie löst Grenzen auf und verdichtet nach innen, sie konzentriert sich auf Details und weitet den Blick auf das Ganze, auf Zusammenhänge.
Weiterhin werden Kombinationen aus Bild und Rauminstallation zu sehen sein, zum Beispiel von Sibylle Brennberger, Nicolaus Werner, Cornelia Rößler, Masami Hirohata und Katrin Nicklas.
Sibylle Brennberger aus Koblenz Güls, ebenfalls Gastausstellerin, ist vertreten mit der zweiteiligen Arbeit bestehend aus einem Licht-Bild und einem Acrylbild mit dem Titel „Schnee (stereo)“. Die gemalten Bilder greifen das Motiv der Stereoskopie auf und variieren es in Größe und Helligkeit.
Als zweite Arbeit zeigt Brennberger eine Installation bestehend aus einem Tisch und darauf liegenden Dia-Rahmen, die mit dem Anfang eines Gedichts von Emily Dickinson: “Before I got my eye put out I liked as well to see” beschriftet sind.
Der AKM Künstler Nicolaus Werner zeigt Zeichnungen auf langen Stoffbahnen aus der Werkreihe Transparenz und Überlagerung, die er in den Raum wachsen lässt, mit den Titeln:
JA ist NEIN und NEIN ist JA 270 x 140, 2 Bahnen/Installation frei im Raum,
Ich suche meine Seele– 270×150, div. Bahnen, Raum- oder Wand-Installation
und
Botschaft 220x120x120, frei im Raum.
Cornelia Rößler der AKM angehörend, präsentiert eine Installation, welche eine Reihe von Fotografien, eine Kleiderstange mit Kleidungsstücken und ein bis zwei Leuchtkästen umfasst. Die Fotografien zeigen die Wüste, sowie die Künstlerin selbst in der Wüste, gekleidet in ein Kleid, das mit Nahaufnahmen der Haut ihrer Eltern bedruckt ist. Zudem sind Bilder zu sehen, auf denen verschiedene Menschen Kleidungsstücke tragen, die mit der Haut anderer Personen bedruckt wurden. Ergänzt wird die Installation durch Zeichnungen.
Als Gast der Ausstellung stellt Ruth Siegmund aus Urbar Papierarbeiten, Papierreliefs und Papierwandobjekte aus. Ihre Arbeiten bestehen aus Wegwerfmaterial wie Tageszeitung und Verpackungsmaterial, welches direkt verarbeitet wird, indem es gerafft, gerissen, geknüllt und geschichtet, aber auch zu einer Papiermasse verarbeitet wird. Im Gestaltungsprozess entstehen abstrakte Werke mit plastischen Strukturen, die mit der Verwendung von Tusche noch zusätzlich lichte Schatten erzeugen.
Mit Arbeiten aus Papier beschäftigt sich ebenfalls die Mainzer Gastkünstlerin Katrin Nicklas. Die Serie von Papierarbeiten und Cutouts sind Werke, die in einem Wechselspiel mit Katrin Nicklas installativen Arbeiten und Arbeiten mit Versatzstücken entstanden sind. Die papiernen Formen ergeben sich zufällig aus den Zwischenräumen und entwickeln durch das materialsparenden Ausschneiden der zuvor geplanten Umrisse eine eigene systematische Formensprache. Durch die Schichtung der immer gleichen Form entstehen Muster und daraus abstrakte räumliche Bildwelten mit Referenzen zur Architektur.
Norbert Bersch wurde eingeladen, seine schwarzweiße, filmbasierte Fotografie auszustellen. Geometrische und organische Formen von Alltagsgegenstände wie z.B. Likörgläser, Eierbecher, Brillen, Tonträger werden im Labor zu Stillleben arrangiert. Die Abzüge der Kleinbildkamera werden von Norbert Bersch selber entwickelt. Scheinbar zufällig zusammengesucht, ergeben sich lichtdurchlässige abstrakte Motive, denen eine Schlüssigkeit innewohnt, wie einem fertiggestellten Puzzle.Selbst die aus Japan stammende Glaskünstlerin Masami Hirohata, in Höhr-Grenzhausen lebend, beschränkt sich in dieser Ausstellung nicht auf ihre Glasobjekte, sondern sie ist mit zwei Wandobjekten vertreten. Die Kombination des exklusiven Werkstoffs Glas und edle Fotografie bereichert die Ausstellung lichte Schatten.